Naturschutz im 21. Jahrhundert

Wir begeistern unsr die Vielfalt der Natur und sichern ihren Erhalt auch für zukünftige Generationen. 

Als Forschungs- und Beratungsunternehmen für Naturschutz im 21. Jahrhundert begleiten und unterstützen wir unsere internationalen und nationalen Partner:innen dabei, natürliche Lebensräume zu bewahren und zu verbessern, außergewöhnliche Naturerlebnisse zu ermöglichen und die Lebens- und Wirtschaftsbedingungen in den jeweiligen Regionen weiterzuentwickeln. 

Mit unseren ökologischen Fachplanungen, naturräumlichen Erhebungen, innovativen Kommunikationskonzepten und nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit setzen wir uns aktiv für die Erfüllung der globalen Sustainable Development Goals ein. 

News

Aktuelle Projekte

  • Interreg I-Swamp

    Beginnend mit Herbst 2022 wurden in 6 Feuchtlebensräumen im Geopark Karawanken/Karawanke kleinere Moorpflege- und Restorationsmaßnahmen geplant und mit Freiwilligen umgesetzt. Es wurden erst die Vegetation und tierische Schutzgüter (Amphibien, Libellen, Vögel) erhoben und Entwicklungsziele gesetzt. Workshops zur Bewusstseinsbildung wurden erarbeitet und geleitet. Die Ergebnisse fließen in Schulmaterialien und in eine Guideline zur Moorrenaturierung ein, die mit allen Interreg Partner erstellt wurde. Weiters wurden Sanierungsmaßnahmen im Sonnegger Moor organisiert und ökologisch begleitet. Darunter fällt das Schwenden verbuschter Pfeifengrasbestände, anschließendes Fräsen und Wiederherstellen der Mähbarkeit, Neophytenbekämpfung und die Umsetzungsbegleitung von Amphibientümpel.

  • Ökologische Bauaufsicht Bodenaushubdeponie Lavantalboden

    Im Rahmen des Ausbaus der Koralmbahn wurde seitens der ÖBB die Bodenaushubdeponie Lavanttal Boden errichtet. E.C.O. begleitete fachlich den Materialeinbau (Tunnelaushub Koralmbahn und Tunnelkette Granitztal) und anschließend die Rekultivierung im Rahmen des behördlich bestellten Bauaufsichtsmandats. Zu den Aufgaben zählten regelmäßige Baustellenbesuche zur Überprüfung der bescheidkonformen Umsetzung, Maßnahmenvorgaben und deren fachliche Umsetzungsbegleitung und eine entsprechende Dokumentation für die Behörden. Dabei wurden auch tierökologische Aspekte berücksichtig wie z. B. beim rücksichtsvollen Umgang mit Amphibien auf der Baustelle. Weiters wurde die Errichtung von Ersatzflächen überprüft und dokumentiert. Eine Beratung erfolgte hinsichtlich der gewissenhaften Bekämpfung aufkommender Neophyten. So konnte die erzielte Gehölzvegetation aus Obstbaumreihen, Eichen, Hainbuchen und Linden sowie eines Strauch- und Krautsaums und eine positive Abnahme der Rekultivierung erreicht werden, und Problempflanzen wie der Japanische Staudenknöterich, Springkraut oder Ragweed konnten sich nicht flächig etablieren.

  • Erster Managementplan für den neuen Vjosa Wild River National Park in Albanien

    Die Vjosa in Albanien ist einer der letzten Wildflüsse Europas. Er ist frei von Wasserkraft und konne damit seinen natürlichen Charakter erhalten. Im März 2023 wude der Vjosa Wild River National Park errichtet, der den Fluss von der Grenze zu Griechenland bis zur Müdung ins Adriatische Meer inkl. vier Zuflüsse, unter höchsten Schutz stellt. Um das zukünftige Management des Nationalparks zu unterstützen sowie die wichtigsten Aktivitäten, Zielsetzungen und Vorhaben für die nächsten zehn Jahre festzulegen, wurde E.C.O. von der IUCN mit der Erstellung des ersten Managementplanes beauftragt. Mit nationalen und internationalen Partner:innen sowie einem breit angelegten Stakeholder:innen-Prozess vor Ort ensteht so ein konkretes Planungsdokument, das die ersten Schritte der Vjosa in Richtung eines hochrangigen Schutzgebietes unterstützen soll

  • Kartierung der Moor-FFH-Lebensraumtypen 7110, 7120, 7140, 7150 und 91D0

    Für das in Artikel 17 der FFH-Richtlinie geforderte Reporting des Monitorings der Erhaltungszustände der Schutzgüter wurde E.C.O. vom Umweltbundesamt mit der Kartierung der Moor-FFH-Lebensraumtypen 7110, 7120, 7140, 7150 und 91D0 betraut. Ziel ist die Abgrenzung und Bewertung der Bestände in den vorgegebenen Stichprobenquadranten in der alpinen biogeografischen Region in Vorarlberg.

  • Ausgleichsflächen bei Verkehrsinfrastrukturprojekten

    Im Rahmen der naturschutzrechtlichen Eingriffsregelung werden regelmäßig flächige Ausgleichsmaßnahmen zur Kompensation von Eingriffen durch Autobahnen- und Schnellstraßenvorhaben angelegt. In keinem der drei D-A-CH-Länder (Deutschland, Österreich, Schweiz) gibt es aber ein einheitliches Vorgehen in der Planung, Sicherung, Pflege und Kontrolle von Ersatz- bzw. Ausgleichsflächen, wodurch die langfristige Sicherung der Maßnahmen oft nicht gegeben ist. Kontrollen und Erfolgsevaluierungen werden nicht einheitlich durchgeführt. Diese Umstände gestalten die Umsetzung von Kompensationsregelungen und -maßnahmen in der Praxis sehr komplex. Auch zentrale Kataster sind in keinem der drei Länder vorhanden, obgleich es Bestrebungen dazu gibt.

    E.C.O. erarbeitete - gemeinsam mit den Projektpartnern ARNAL, Büro für Natur und Landschaft AG (Schweiz), Universität Geisenheim (Deutschland), Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (Deutschland) -einerseits eine einheitliche Darstellung des Status Quo und andererseits die Handlungs- und Umsetzungsempfehlungen. Dies unter Berücksichtigung von Aspekten des Klima- und Landschaftswandels in Hinblick darauf wie Planung, Sicherung, Pflege und Kontrolle von Ausgleichs- und Ersatzflächen in Zukunft verbessert werden können. Die Bearbeitung erfolgte durch ein interdisziplinäres und internationales Projektteam aus Praxis und Wissenschaft bzw. Recht und Ökologie.

  • Biosphaerenreservat Machbarkeitsstudie Spessart Bayern

    Übergeordnetes Ziel der Machbarkeitsstudie ist die Prüfung der Realisierungsmöglichkeiten eines UNESCO-Biosphärenreservats Spessart. Dabei ist zu klären, ob und wie die Region die Kriterien für einen Antrag auf Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat erfüllen kann und wie die Akteure in der Region diese Idee bewerten. Die detaillierten Projektschritten enthalten die Überprüfung der formalen Machbarkeit des NUP Spessart auf Bayerischer Seite, Überprüfung der gesellschaftlichen Machbarkeit (Akzeptanz) und Entwicklungsperspektiven. Als Resultat bildet die Machbarkeitsstudie die Entscheidungsgrundlage dafür, ob die Region in das förmliche Antragsverfahren zur Anerkennung als UNESCO-Biosphärenreservat einsteigt.

  • Natura 2000 Managementplan Gutschen

    Das Natura 2000 Gebiet Gutschen wurde aufgrund des Vorkommens der seltenen Moosart „Dreimänniges Zwerglungenmoos“ (Mannia triandra) nominiert. Zur Sicherung des Fortbestandes wurde vom Land Kärnten ein Managementplan beauftragt, mit dem Ziel, den aktuellen Erhaltungsgrad einzustufen und entsprechende Schutzmaßnahmen zu formulieren. Neben den Mooserhebungen untersuchten wir das steilflächige und unzugängliche Gebiet hinsichtlich Biotope und Lebensräume, wobei weitere FFH-Schutzgüter festgestellt wurden. Unter anderem erwies sich der Wald selbst als 9130 Waldmeister-Buchenwald und weiters umfasst das Gebiet umfasst auch Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation des Typs sowie 8210. Zoologische Untersuchungen wurden hinsichtlich Reptilien und Amphibien, Fledermäuse und Vogelarten durchgeführt. Für repräsentative Schutzgüter wurden gemäß Natura 2000 Leitfaden jeweils Steckbriefe erarbeitet, der der Erhaltungsgrad eingestuft und Erhaltungsziele sowie entsprechende Schutzmaßnahmen formuliert. Die Grundbesitzer wurden informiert, und die Ergebnisse der Erhebungen und die Maßnahmenvorschläge präsentiert und akkordiert. Finanzierungsmöglichkeiten für eine zukünftige extensive, die natürliche Dynamik weitgehend zulassende und Waldbewirtschaftung wurden vorgestellt. Eine gemeinsame Moosexkursion wurde organisiert.

  • ScanForest4Carbon

    Waldökosysteme bilden den größten biotischen Kohlenstoff-Speicher der Erde. In Zukunft muss rasch und effizient C aus der Atmosphäre gebunden werden, deshalb ist eine zusätzliche C-Absorption in der Waldbiomasse anzustreben. Die Grundlage für ein seriöses C-Trading auf Forstbetriebsebene muss ein objektiv nachvollziehbares C-Monitoring sein. An die dafür geeigneten Inventurmethoden sind diesbezüglich besonders hohe Ansprüche hinsichtlich Genauigkeit und Wiederholbarkeit zu stellen. Insbesondere im Laubholz sind die traditionellen manuellen Messmethoden nicht ausreichend, weil sie nur auf wirtschaftlich verwertbares Blochholz ausgerichtet sind und z.B. Kohlenstoffspeicherung in Totholz nicht abbilden. Das terrestrische Laserscanning (TLS) weist diesbezüglich noch eine gewisse Fehleranfälligkeit auf und ist nicht durch eine anerkannte Institution zertifiziert. Eine derartige Zertifizierung wäre jedoch erforderlich, um Forstbetrieben und Schutzgebieten die Teilnahme an der freiwilligen Bilanzierung des C0²-Speichers zu ermöglichen. ScanForest4Carbon stellt sich die Aufgabe, die bisher entwickelten TLS-basierten Forstinventurmethoden in Hinsicht auf Effektivität, Genauigkeit, Wiederholbarkeit und Zertifizierbarkeit zu verbessern.

E.C.O. in Zahlen

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